Modellbau - Bird Dog Cessna L-19 - (2006)

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Für die CNC-Fräse suchte ich ein nettes Projekt, wo sie zeigen konnte was möglich ist. Da ich den CAD-Plan (noch)nicht selber zeichnen wollte ging ich im großen Netz auf der Suche, schließlich landete der CAD-Plan der Cessna L-19 (dxf) auf meinem Rechner. Nettes Modell, anspruchsvoller Rumpf mit vielen Rundungen, genau das richtige. Der Plan musste nur noch im richtigen Maßstab
ca. 1:8 scaliert und mit ein paar Vereinfachungen eingearbeitet werden. Ohne die abknickenden Seitengurte vor/hinter der Kabine damit das Modell auf bzw. neben  der Heling einfacher zu montieren war.

Mit diesem Maßstab konnte ich dann die Bronco-Fläche mit 1,3m Spannweite weiterverwenden, dies war aber im Nachgang betrachtet nur suboptimal ...

Mit den Rumpfspannten hatte die Fräse nun endlich mal was ordentliches zu tun und so wuchs ein mächtiger Brummer heran. Nach dem Verschleifen wurde der komplette Rumpf mit Papier bespannt (Festigkeit) und einfach mit Rolle grundiert. "Front-/Heckscheibe" sind aus Styropor und mit feiner Glasmatte beschichtet. Die Fläche war ja noch vorhanden, das Seitenleitwerk ist mit Folie bebügelt. Hier hatte ich aber etwas zu viel Material gespart, eine 4mm dickes Leitwerk verzieht sich beim Bügeln sehr schnell.

Als Motor kam der LRK aus der Bronco mit neuen Lipo-Akkus 3S 2,2Ah zum Einsatz. Diese waren Anno 2006 mit 90€us noch richtig teuer aber dafür nur noch das halbe Gewicht wie die NiCad-Akkus. Da sie üblicherweise in einer "Plastiktüte" steckten, habe ich dafür noch einen schönen Halter gefräst - ist ja jetzt Dank CNC nur eine kleine Finger/Zeichenübung ...

Flugverhalten:
Das erste Problem ist die kurze Schnauze, hierdurch müssen alle Einbauten so weit wie möglich nach vorn platziert werden um die Schwerpunktlage einhalten zu können. Hier wären dann die schweren NiCad-Akkus vorteilhafter.
In der Querachse (Höhenruder) ist der Flieger sehr empfindlich, vermutlich zu kurzer Hebelarm zwischen Schwerpunkt und Höhenleitwerk sowie die Weiterverwendung der Broncofläche mit zu kleiner Flächentiefe bedingt.

Der Motor zieht den Flieger kraftvoll durch die Lüfte, obwohl der Rumpf eine mächtige Stirnfläche hat (Im Vergleich meiner vorherigen Konstruktionen).
Hier ist das geringe Abfluggewicht mit ca. 1,5kg deutlich bemerkbar.

Fazit:
Das Projekt sollte eigentlich nur die Fräse und den Umgang mit CAD, CAM und G-Code und deren Zusammenspiel testen bzw. damit das notwendige KnowHow erlernen. Schließlich ist es ein netter Flieger geworden, der mit etwas Feinarbeit und neuen Flächen auch atraktiver als die allgegenwärtigen Piper PA18 ist.

Potenzial:
- neue Fläche
- Leitwerk profiliert
- richtige Fenster
- Seitengurte wie im Plan
- Fahrwerk
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(C)2013 Werner Römer