Modellbau - Bronco OV10 - Prototyp 3

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Der 2. Prototyp zeigte mir, daß mehr Power leider nicht immer glücklich macht sondern auch wesentlich mehr Gewicht bringt und den Leistungsgewinn wieder aufzehrt. Also Maßstab auf 1:10 gelegt ( läßt sich auch einfacher rechnen ) und komplett neuen Plan gezeichnet. Hierzu diente der Revell Bausatz 1:72 als Vorlage.

Fläche:
Hier kam das NACA2412 zum Einsatz, in der Hoffnung ein besseres "Kunstflug-Verhalten" zu erreichen. Die Spannweite wurde auf 130cm erhöht (Sicherheitszuschlag). Alles in Holzbauweise mit 2 Kieferholme 5*3mm und 1,5mm Rippen und Beplankung 1,5mm bis zum Holm.

Fläche auf mein Versuchskanichen geschnallt und getestet. Das NACA2412 ist nicht ganz so anspruchslos wie das von der Flying-Box, es braucht halt mehr Dampf am Prop. Aber bei einem EWD von 1,5 bis 2.0 Grad ist es in dieser Kombination ganz OK.

Leitwerk:

Die Seitenleitwerke werden nicht angesteuert und sind aus 5mm Balsaleisten. Für das Höhenleitwerk habe ich das NACA0009 ausgesucht ( hier passt genau ein C2081 liegen rein ). Die Nasenleiste ist 5*5mm Balsa und der Holm Besteht aus einem 6mm Kohlefaserrohr ( leicht und sehr stabil) wo ich in den Enden das 4mm Gewinde für die Verschraubung eingeklebt habe.

Einfach eine 4mm Schraube eingefettet und mit 5min Epox eingeklebt, nach dem Troknen kann die Schraube herrausgedreht und das Gewinde mit einem Gewindeschneider noch etwas gängiger gemacht werden.

Rumpf:

Ist ja glücklicherweise alles ziemlich eckig und gerade - einfacher Kastenrumpf mit 5mm Balsaleisten in den Ecken und alles mit 1,5mm Balsa beplankt ( hatte einen größeren Posten von dieser Stärke bei meinem Händler im Sonderangebot erhalten ). Für die Motorverkleidungen habe ich einfaches Styropor und für die Nasenspitze die härtere Variante aus dem Baumarkt genommen.

Antrieb:

Keine Experimente - einfach die bewährte Einheit aus dem Prototype Nr.1 - zwei mal Spedd400 7,2V mit dem 2,33:1 Getriebe und den Slim Prop 9*5". Als Akku kamen die 10Zellen SCR1700mAh zum Einsatz.

Fliegen:

Für den Erstflug wurde der Akku unterm Rumpf geschnallt - sicher ist sicher - und los gings aber nicht sehr hoch. Es war nur ein müder Gleitflug drin.

2. Versuch bei etwas Gegenwind - knapp über den Maulwurfshügeln hinweg Fahrt aufgenommen und sie fliegt. Naja, wie bei den Flächentest schon festgestellt ist die Mindestgeschwindigkeit deutlich höher als mit dem alten Profil aber das Flugverhalten ist soweit OK.

Nun wurden die Speed400 durch die leistungsfähigeren Permax480 7,2V ersetzt. Diese habe glücklicherweise die gleichen Anbaumaße wie die Speed400 und passen in die Getriebe und als Prop kam wieder der Slim Prop 9*5" zum Einsatz. Nun steht auch beim Start genügent Leistung zur Verfügung um die guten 2000g in die Luft zu befördern.

Jetzt heißt es Feinabstimmung und Finish

    Akkuhalterung laminieren oder vielleicht doch als Tankatrappe unterhalb des Rumpfes.
    Kabinenhaube ziehen
    Beobachtungskuppel ziehen
    Luftschraube anpassen - Varioprop

3. Zwischenergebnis:

Sie entwickelt sich ...
Nur an meiner "Leichtbauweise" muß ich noch dringed etwas arbeiten, 300g Übergwicht sind einfach zuviel.

Ich hoffe das dieses Modell auch noch alle Verbesserungen überlebt - als Grundlage für die vierte Bronco
Feinabstimmung

In der Winterpause habe ich einen schönen Klotz geschnitzt und die Haube darüber gezogen. Für die Akkuhalterung ist ein Glasfaserrohr laminiert worden, dies reicht von der Rumpfspitze bis zur Ladeklappe. So kann der Akku von hinten eingeschoben werden, der Schwerpunk ist mit einem Styroporklotz einstellbar. Das hält den Akku auch nach sehr unsanften Landungen an seinen Platz - schon getestet !

Bei den Flugerprobungen brach mir zweimal der Anschlußstift vom rechten Motor ab - das hat einigen Bruch verursacht. Jetzt habe ich die direkt angelöteten 4mm Stecker über ein paar cm Leitung vom Motor abgesetzt ...

Die 9*5er Props wurden gegen 9*6er ausgewechselt, bringt etwas mehr Standschub - nur die Steigleistung ist für ein Vorbildliches fliegen noch nicht ausreichend.
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(Bronco auf dem Prüfstand)
Entweder investiere ich nochmal runde 50Euro für die VarioProp's oder gleich zwei LRK's ???

Jetzt sind aber erstmal Flugstunden angesagt ...

Feinabstimmung die 2.

Das Flächenprofil NACA2412 kann seine Stärken wohl erst mit ausreichender Motorleistung ins Spiel bringen - durchsacken beim Start und Rollen sind auch nicht möglich. Also zurück zu den Wurzeln und eine neue Fläche mit dem bewährtem Clark-Y aufgebaut.

Jetzt ist die Steigrate beim Start erheblich besser (bei 70g/dm²) - kein Durchsacken mehr. Props wieder 9*5" wegen der längeren Flugzeit.
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