Werner's Seiten - Werkstatt

Prototypen baue ich normalerweise auf Lochrasterplatinen in Fädeltechnik auf. Dies funktioniert einwandfrei, Änderungen sind einfach durchzuführen und hat sich zum Beispiel beim Moppel sehr bewährt. Nur manchmal kommt man um Platinen nicht herum, SMD oder Raster kleiner als 2,54mm. Vor einigen Jahren stand die Entwicklung eines Lichtmaschinenreglers an, 1.Prototyp in Lochraster aufgebaut, dies ist auch für Kleinstserien nicht wirklich händelbar. Im Netz auf diese Seite von Thomas Pfeifer gestoßen. Mit der "TonerDirektMethode" spart man sich die Fotoentwicklung und die Ergebnisse sind für den Hobbyisten sehr brauchbar. Seit einiger Zeit gibt es bei Jan Wüster eine Folie womit es noch besser funktioniert.

Die Folie wird aus Eagle direkt mit einem Laserdrucker bedruckt, Unterseite spiegeln, anschließend wird sie auf der gründlich gereingten und entfetteten Platine aufgebügelt, hier mit einem umgebauten Laminiergerät. Nach einigen Durchgängen kann die Folie leicht abgezogen werden. Fehlstellen lassen sich noch mit einem Wasserfesten Stift ausbessern. Die Folie erzeugt ein satteres Abbild als die Tonerdirektmethode und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ganz wichtig ist ein absulut saubere Umgebung sond verirren sich Staubteilen zwischen Folie und Platine und es kommt zu undichten Stellen wie im 3.Bild.

Das Ganze dann im Ätzbad schmurgeln lassen, fertig ist eine schöne Platine.

Doppelseitig geht natürlich auch, hier kommt es aber auf perfekte Ausrichtung an. Das habe ich mit "Zentrierbohrungen" erreicht. Stecknadeln durch-gestochen und die 2.Seite daran aufgefädelt. SMD vereinfacht die ganze enorm, keine tausend Löcher bohren ...

Die ersten Gehveruche habe ich natürlich mit einem Bügeleisen durchgeführt - funktioniert, ist aber etwas umständlich. Thomas Pfeifer hatte eine bessere Lösung. Also ein einfaches Laminiergerät besorgt und nach seinen Plänen entsprechend umgebaut.