Moppel Dokumentation D

1.) Texte von CP/M nach Windows
     Hierzu wird die Druckerschnittstelle zweckentfremdet, auf dem Windows-PC läuft ein
     Terminalprogramm (z.B. Hyperterminal) und Textmitschnitt.
     Am CP/M Rechner wird mit [CTRL-P] der Drucker parallel zur Consolenausgabe geschaltet.
     Mit Type datei.txt wird sie dann übertragen. So können auch ganze CP/M Sitzungen
     mitgeschnitten werden.

2.) Programme
     Mit dem Tool 22DISK ist es möglich verschiedene CP/M Diskettenformate zu bearbeiten.

     Download unter http://www.gaby.de/

    Damit lassen sich auch eigene Formate einstellen, hier die Definitionstabell für Moppel,
    MC-Computer und den Prof180x Format 4. (derzeit nur Moppelformat funktionstüchtig !?)
    Mit dem Indexprogramm : genindex pcm.txt cpmdisks.def sind diese dann vom Programm
    22Disk lesbar.

Neulich bat mich ein Moppeluser seine 3" Disketten zu retten. Im Fundus liegen ja zwei Laufwerke, eins hatte bisher immer Lesefehler und das zweite mit unbekanntem Zustand hat aber einen neuen Antriebsriemen bekommen. Also "Jugend forscht" ...

Mit dem DOS-PC kann ich ganz einfach von vielen Disketten eine IMD-Datei erstellen, nur die 3" Laufwerke spielen nicht mit dem DOS-PC, Motor wird nicht angesteuert ???

Also doch mit dem Moppel einen erneuten Versuch starten.

Erstmal die Köpfe vom Hitachi LW gereinigt unter unter Monitor-Kontrolle getestet, klappt - OK. Aber unter CP/M ga es immer komische Erscheinungener - BDOS Error, Kopf klackert am Anschlag - wollte es schon entsorgen - aber da wahr mal was mit den verschiedenen Diskettenformaten.

Das BIOS nochmals durchleuchet und den Fehler gefunden, Blockgröße war für alle vier Laufwerke auf 2048Byte eingestellt, bei den 5,25" und 3,5" war das ja auch in Ordnung. Für das kleine 40Track-Laufwerk ergab das aber eine viel zu hohe Kapazität, den DPB für Laufwerk D: entsprechend angepasst.

Kaum macht was richtig und schon funktioniert es ;-))

Auf zum nächsten "Fehler", die Floppyroutinen können nur von LW X: nach A: kopieren. Das geht in meinem Fall aber nicht, denn dort steckt die CF-Karte als Boot-Laufwerk. Nach ein paar Assemblerzeilen und rund 100Bytes weiter war das Problem mit einem sehr schlichten Progrämmchen gelöst. Es macht genau das was es soll, 40 Spuren vom 3" Laufwerk auf das 3,5" Laufwerk kopieren.

Nun kann der eigentliche "workaround" starten, Daten auf 3,5" Disketten kopieren und das Ganze im DOS-PC als IMD-Datei sichern.

Im letzten Fundus von Rheinhard warten auch noch so 20 Disketten auf entsprechender Behandlung ...